Fußball : DGB-Chef Sommer: Notfalls keine WM in Katar
Nach dem Bericht von Amnesty International über die Arbeitsbedingungen auf den Baustellen im WM-Gastgeberland Katar will der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) den Druck auf das Land und die FIFA erhöhen.
«Wir fordern, dass entweder diese Bedingungen der Zwangsarbeit sofort und umfassend beendet werden und von der internationalen Arbeitsorganisation überprüft werden, dass es tatsächlich passiert, oder aber Katar die Fußballweltmeisterschaft wegzunehmen», sagte DGB-Chef Michael Sommer im Inforadio des RBB.
In Katar arbeiteten rund 1,5 Millionen Wanderarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen. Laut des aktuellen Berichts werde zum Beispiel ihr Lohn monatelang zurückgehalten. Gleichzeitig müssten sie weiterarbeiten, weil ihnen sonst mit komplettem Lohnausfall oder Abschiebung gedroht werde. «Katar steht vor einer Alternative und diese Alternative ist klar und eindeutig», so Sommer.
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