Fussball : Nord-Duell: Holstein Kiel gegen HSV findet in Neumünster statt
Das Testspiel zwischen Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel und dem Bundesligisten Hamburger SV wird in Neumünster ausgetragen.
Neumünster | Das Testspiel zwischen Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel und dem Bundesligisten Hamburger SV wird am Mittwoch, 19. Juli (19 Uhr), im Stadion des VfR Neumünster ausgetragen. Die Partie sollte ursprünglich in Rendsburg stattfinden, musste dort aber wegen hoher Sicherheitsauflagen der Polizei abgesagt werden.
Alle Tickets, welche bereits für die Begegnung in Rendsburg erworben wurden, behalten ihre Gültigkeit. Die Kategorien der Nord- und Südtribüne werden in Neumünster auf eine gemeinsame Tribüne zusammengelegt, welche Platz für 1000 Leute haben wird.
Für das Spiel in Neumünster sind in den sh:z Ticketcentern, an vielen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter shz.de/hsv weiterhin Tickets verfügbar. Der Verkauf startet ab sofort.
Die Rückgabe von Eintrittskarten ist ab Dienstag, 4. Juli, 11 Uhr in den sh:z Ticketcentern möglich, oder dort, wo die Karte erworben wurden. Dafür ist die Vorlage des Original-Tickets zwingend notwendig.
Gemeinsam mit den Behörden, dem Schleswig-Holsteinischen Fußballverband und Stadioneigentümer VfR Neumünster einigte sich der Schleswig-Holsteinische Zeitungsverlag (sh:z) als Veranstalter auf den neuen Spielort. „Wir sind froh, einen Spielort unweit von Rendsburg gefunden zu haben. So haben die vielen Fußballfreunde, die sich bereits Karten gesichert hatten, die Möglichkeit, nach Neumünster zu fahren“, sagte sh:z-Sportchef Jürgen Muhl. In Rendsburg waren bereits über 4000 Karten verkauft worden. Rendsburg und Neumünster liegen nur 25 Kilometer auseinander.
Noch vor wenigen Wochen hatten sich die Stadt Rendsburg, die örtliche Polizei mit dem Veranstalter, dem Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag (sh:z), bei einer Besprechung im Rendsburger Rathaus auf die Austragung des Spiels im Grundsatz geeinigt. Es gab keine größeren Sicherheitsbedenken. Rendsburgs Bürgermeister Pierre Gilgenast: „Diese Entwicklung kam auch für mich überraschend. Die Entscheidung ist bedauerlich. Legt man diese Kriterien an, steht jedes Stadtfest auf der Kippe.“
Für die Bedenken der Polizei liegen nach Angaben der LIS „keine konkreten Verdachtsmomente“ vor. Es gebe derzeit keinerlei Hinweise aus der Fanszene, was mit der Konzentration auf den in Hamburg stattfindenden G20-Gipfel zu tun haben könnte, heißt es aus Polizeikreisen. Und: „Es könnte ja sein, dass in Rendsburg etwas passiert. Wir wissen es nicht, müssen aber so etwas ins Kalkül ziehen.“ Für zahlreiche Vertreter von Stadt und seitens des Veranstalters sind die Argumente der Polizei äußerst fragwürdig. Eddy Münch, Sicherheitsbeauftragter des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes: „Wir haben alles versucht, müssen uns aber den polizeilichen Forderungen beugen.“
Holstein Kiel gegen HSV: So geht es nach der Spielverlegung weiter
Das Testspiel zwischen Zweitligaaufsteiger Holstein Kiel und dem Bundesligisten Hamburger SV wird am Mittwoch, 19. Juli (19 Uhr), im Stadion des VfR Neumünster ausgetragen.
Alle Tickets, welche bereits für die Begegnung in Rendsburg erworben wurden, behalten ihre Gültigkeit. Die Kategorien der Nord- und Südtribüne werden in Neumünster auf eine gemeinsame Tribüne zusammengelegt, welche Platz für 1000 Leute haben wird.
Ja. Die Rückgabe von Eintrittskarten ist ab Dienstag, 4. Juli, 11 Uhr in den sh:z Ticketcentern möglich, oder dort, wo die Karte gekauft wurden. Dafür ist die Vorlage des Original-Tickets zwingend notwendig.
Für das Spiel in Neumünster sind in den sh:z Ticketcentern, an vielen bekannten Vorverkaufsstellen und online unter shz.de/hsv weiterhin Tickets verfügbar. Der Verkauf startet ab sofort.
Je nach künftigem Austragungsort wird für einige eine längere, für andere wiederum eine kürzere Anfahrt notwendig werden. Diese Unannehmlichkeiten bitten wir bereits jetzt zu entschuldigen. Ziel des sh:z Fußballsommers ist es, Fußball „zum Anfassen“ dahin zu holen, wo sonst kein erstklassiger Fußball gespielt wird.
Fahrt- und Reisekosten wären sowohl in Rendsburg nicht übernommen worden und können auch am noch nicht feststehenden alternativen Austragungsort nicht übernommen werden.
In der Vorbereitung eines großen Fußballspiels beziehen wir die örtlichen Behörden wie Ordnungsamt, Polizei, Bauordnung, Bürgermeister etc. frühzeitig in die Planungen ein. Das war in diesem Falle nicht anders. Uns wurde unter Einhaltung von umsetzbaren Auflagen die volle Unterstützung signalisiert.
Erst mit der obligatorischen Spielanmeldung beim Schleswig-Holsteinischen Fußballverband in der vergangenen Woche schaltete sich die übergeordnete Polizeidirektion nach Rücksprache mit dem Landesinformationsdienst Sport (LIS) ein. Wesentlicher Punkt ist die geforderte Fan-Trennung, welche am Nobiskrug in Rendsburg auch unter Einsatz von temporären Einrichtungen nicht gewährleistet werden kann.
Diskutieren Sie mit.
Leserkommentare anzeigen