320.000 Euro teurer Trakehnerhengst : Streit um Kaiser Milton geht vor Gericht weiter
Ein Prozess um einen 320.000 Euro teuren Trakehnerhengst hat am Donnerstag vor dem Landgericht Kiel begonnen.
Kiel | Ein Prozess um einen 320.000 Euro teuren Trakehnerhengst hat am Donnerstag vor dem Landgericht Kiel begonnen. Es geht um das Pferd Kaiser Milton, das im vergangenen Jahr beim internationalen Trakehner Hengstmarkt in Neumünster der bestgekörte Hengst war. Ein Züchter aus Bad Bevensen in Niedersachsen erwarb das Siegerpferd, zahlte aber nicht den Kaufpreis von 320.000 Euro. Er beanstandete, der Trakehner sei bereits nach dem Transport nach Niedersachsen lahm gewesen, es sei ein Sehnenschaden diagnostiziert worden. Der Käufer will das Pferd zurückgeben.

Dagegen möchte der Verkäufer, ein Züchter aus den Niederlanden, endlich den Kaufpreis bekommen. Bisher hat er keinen Cent erhalten.
Neben den 320.000 Euro geht es laut Gericht noch um weitere 60.000 Euro Steuern, so dass die Klagesumme insgesamt 380.000 Euro beträgt.
Der Versuch des Vorsitzenden Richters der 12. Zivilkammer, Ulf Müller, zum Prozessbeginn noch eine gütliche Einigung zwischen den Parteien zu erreichen, blieb erfolglos. Kläger für den Verkäufer ist die Trakehner Gesellschaft mbH, die den Verkauf formal vermittelt hatte.
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