Polizei sucht Zeugen : Lokführer verhindert Zugentgleisung in Lübeck
Eine Weiche ist offenbar vorsätzlich falsch eingestellt worden.
Lübeck | Nur durch eine Schnellbremsung hat ein Lokführer der DB Regio AG die Entgleisung seiner Lok am Sonntag (21. Oktober) am Lübecker Hauptbahnhof verhindert. Er meldete den Vorfall der Bundespolizei Lübeck. Seinen Angaben zufolge konnte die Weiche zuvor problemlos überfahren werden. Auf der Rückfahrt habe er dann erkannt, dass die Weiche sich inzwischen in einer falschen Position befand, eine Schnellbremsung eingeleitet und so die Lok rechtzeitig zum Stehen gebracht.
Wäre der Lokführer nicht so aufmerksam gewesen und hätte nicht geistesgegenwärtig reagiert, wäre eine Entgleisung der Lok die Folge gewesen, teilte die Bundespolizei mit. Bei der Weiche handelt es sich demnach um eine manuell zu verstellende Weiche, somit scheide eine Fehlbedienung durch ein Stellwerk aus.
Derzeit ermittelt die Polizei, ob die Tat mit Jugendlichen in Verbindung steht, die sich kurz zuvor unerlaubt in dem Bereich aufgehalten haben. Die Polizei sucht nun Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben und Angaben machen können. Hinweise nimmt die sachbearbeitende Dienststelle der Bundespolizei Kiel unter der Telefonnummer 0431/980710 entgegen.
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