Hamburg-Rahlstedt : Unbekannte Täter legten Metallteile auf Schienen
Die Bundespolizei ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.
Hamburg | Unbekannte Täter haben am Sonntagmorgen in Höhe der Höltigbaumbrücke in Hamburg-Rahlstedt Metallteile auf Gleisen platziert. Ein Güterzug musste eine Schnellbremsung einleiten, teilte die Polizei am Sontnag mit.
Gegen 8.47 Uhr entdeckte der 40-jährige Triebwagenführer des Güterzugs auf der Fahrt von Hamburg in Richtung Lübeck zwei Personen direkt an den Bahngleisen im Bereich der Brücke. Bei etwa 110 km/h leitete der Lokführer umgehend eine Schnellbremsung ein. Die beiden Personen konnten das Gleis noch vor einem Zusammenprall überqueren und flüchteten danach in unbekannte Richtung.
Umgehend wurden über die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn die entsprechenden Gleise gesperrt und die Bundespolizei informiert. Zwei Streifenwagenbesatzungen erreichten mit Sonder- und Wegerechten den Einsatzort. Fahndungsmaßnahmen nach den beiden Personen verliefen ergebnislos.
Bei der Streckenabsuche entdeckten Bundespolizisten unterhalb der Brücke drei auf die Schienenköpfe gelegte Metallteile. Diese wurden sichergestellt und untersucht.
Während des Einsatzes blieb die Bahnstrecke für rund eine Stunde gesperrt. Inwieweit der Bahnverkehr beeinträchtigt wurde, ist unklar.
Die Polizei sucht Zeugen und Hinweisgeber. Sie werden gebeten, die Einsatzzentrale der Bundespolizeiinspektion Hamburg unter der Telefonnummer 040/6699505 zu kontaktieren. Die Polizei ermittelt wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr gegen Unbekannt.
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