90 Einsatzkräfte bekämpften am Sonnabend Feuer im Osterrönfelder Wohngebiet. Bewohner und ihre Haustiere blieben unverletzt.
Fünf Menschen, Katze und Hamster konnten lebend gerettet werden. „Das Haus allerdings ist nicht mehr bewohnbar“, erklärt Einsatzleiter Thies Doose nach einem Brand am Sonnabend in Osterrönfeld.
Um 16.40 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Zu diesem Zeitpunkt zogen schon dicke Qualmwolken Richtung Osten und nebelten den Parkplatz des Edeka-Marktes ein. Luftlinie liegt dieser nur wenige Meter vom Brandort in der Straße Bargesch entfernt. „Als wir eintrafen, war schon eine sehr starke Rauchentwicklung im Dachbereich zu sehen“, schilderte Einsatzleiter Doose. Innerhalb kurzer Zeit hatten die Einsatzfahrzeuge in dem Wohngebiet Position bezogen. Die Häuser stehen hier relativ eng beieinander. Das Brandhaus liegt direkt neben der Nummer 13, ist von einer hohen Hecke umgeben und war nur durch den Nachbarcarport zu erreichen.
Männer mit schwerem Atemschutzgerät und Rußflecken im Gesicht saßen erschöpft auf dem Bürgersteig. „Der sofortige Einsatz von Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung musste nach kurzer Zeit aufgrund der großen Hitzeentwicklung abgebrochen werden“, berichtete Thies Doose. Die Bewohner der umliegenden Häuser schauten und hörten fassungslos zu, als die Dachziegel in der Hitze zerbarsten. „So schnell kann es gehen“, war eine gegenüber wohnende Nachbarin schockiert, die von den Sirenen der Feuerwehrfahrzeuge aus einer Ruhepause gerissen worden war. Eine andere ergänzte: „Da sammelt man, hebt alles auf – und dann kann es in kurzer Zeit vernichtet werden.“
Der Eigentümer des Hauses soll nicht im Ort leben, die Bewohner Mieter sein. Die fünf Personen konnten sich unverletzt retten, berichtet die Feuerwehr. Die Haustiere, eine Katze und ein Hamster, wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht. Zwar brannte lediglich der Dachstuhl, doch durch das Löschwasser ist das gesamte Haus unbewohnbar geworden. Gegen Ende brachte die Rendsburger Feuerwehr ihren Hubwagen mit der Teleskopmastbühne in Position.
Damit und durch den Einsatz von Steckleitern konnte das Feuer von außen bekämpft werden. Außerdem wurden Hydranten in der Kieler Straße und dem Mühlenweg angezapft. In der Kieler Straße mussten die Autos daher langsam über die mit Rampen gesicherten Schläuche fahren, so dass es zu kurzen Behinderungen kam. Nach gut einer Stunde hatten die 90 Einsatzkräfte aus Osterrönfeld, Schacht-Audorf, Schülldorf und Rendsburg das Feuer unter Kontrolle. Der gesamte Einsatz dauerte bis 22 Uhr. Die Brandursache und die Schadenshöhe waren auch gestern Nachmittag noch unbekannt.

