Kein Ausbildungsberuf, aber Kult
Tatortreinigung: Geschäftsführerin referiert über einen ungewöhnlichen Job / Veranstaltung des Rellinger Bestattungsinstituts Vieweg
Wenn die ermittelnde Polizei den Tatort freigibt, schlägt die Stunde der Männer und Frauen unter Atemschutzmasken und mit Schutzkleidung: Die Tatortreiniger rücken mit Desinfektionsmittel an, um Körperflüssigkeiten, Verwesungsrückstände und Ungeziefer nach Gewaltverbrechen zu beseitigen. Seit der Kultserie „Der Tatortreiniger“ mit Bjarne Mädel als Schotty ist der ungewöhnliche Job in aller Munde. Am Donnerstag, 15. November, will Antje Große-Entrup ab 19 Uhr in den Räumen des Rellinger Bestattungsinstituts Vieweg in der Hauptstraße 26 abseits von fantasievollen Drehbüchern von ihrem Alltag berichten.
Denn Große-Entrup ist Geschäftsführerin der bundesweit tätigen Firma Schendel Tatortreinigung. Und dürfte – ohne Pathos, Psychodrama und Komödie – so einiges gesehen haben. Die echte Tatortreinigerin wird unter dem Motto „Wenn das Schlimmste sich ereignet . . .“ über die Beseitigung von Resten menschlichen Lebens aus der Perspektive eines Profis berichten.
„Wenn das Schlimmste sich ereignet“
Unfall, Suizid, Gewaltverbrechen – die Erschütterung von Angehörigen und Freunden ist danach stets sehr groß. „An diesem Abend berichtet die Bestseller-Autorin von „Die Tatortreinigerin“ von ihrer Arbeit und den Aspekten des Lebens, die manchen von uns bisher verborgen blieben“, sagt Gastgeber Joerg Vieweg.
Der Eintritt ist frei. Wegen begrenzter Teilnehmeranzahl ist laut Gastgeber eine Anmeldung per Mail unter info@bestattungsinstitut-vieweg.de oder unter der Telefonnummer (0 41 01) 40 79 70 notwendig.

Diskutieren Sie mit.
Leserkommentare anzeigen