Friedrich-Paulsen-Schule : Eckhard Kruse wird neuer FPS-Schulleiter
Der Oberstudienrat beginnt bereits am 1. Dezember / Schulverband bevorzugt Neubau der Südtondernhalle und hofft auf Zuschuss vom Bund
Nachdem schon der Schulleiterwahlausschuss zu einem klaren Votum kam, liegt nun auch die ministerielle Zustimmung aus Kiel vor. Und damit steht fest, dass Eckhard Kruse die Nachfolge von Manfred Wissel antreten wird – wie auf der jüngsten Sitzung des Schulverbands bekannt gegeben wurde. Der 47-jährige Oberstudienrat unterrichtet derzeit noch an der Hermann-Tast-Schule in Husum, freut sich jedoch schon sehr auf seine neue Tätigkeit. „Es ist eine spannende Aufgabe und große Herausforderung, da ich an eine erfolgreiche Schule komme und gern dazu beitragen möchte, dass dieser Erfolg weiter Bestand hat.“
Kruse wird seinen Dienst an der FPS am 1. Dezember antreten. „Die Versetzung erfolgt mitten im laufenden Halbjahr. Das macht den Übergang etwas schwierig, weil meine Aufgaben als Studienleiter noch abgeschlossen werden müssen und ich gleichzeitig versuche, mich auf meine neue Aufgabe nach Kräften vorzubereiten“, kommentiert er dies.
Den gebürtigen Niedersachsen zog es nach zwei Jahren Dienst beim Bund, den er als Reserveoffizier bei der Luftwaffe abschloss, in die Ferne. Im britischen Newcastle studierte er bis zum Bachelor alte Sprachen, setzte das Studium in Münster mitsamt dem Fach Englisch bis zum 1. Staatsexamen fort, absolvierte das zweite in Düsseldorf, wo er die Wahl hatte, den Schuldienst in Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein anzutreten. Die Wahl fiel auf den Norden, wo seine Frau ihrem Geburtsland Dänemark näher ist. In Husum hat er verschiedene Funktionen an der Schule wahrgenommen, auch war er seit 2010 als Studienleiter für das Fach Latein an das IQSH abgeordnet. Eckhard Kruse entwickelte dennoch den Wunsch nach etwas mehr Verantwortung – und bekam ihn jetzt erfüllt. Mit seiner Familie wird er voraussichtlich nach Bredstedt ziehen, damit seine Kinder nicht so einen weiten Weg zu Schule haben. Die nämlich werden weiterhin in Husum unterrichtet. „Damit sie nicht mit ihrem Papa zur selben Schule gehen“, so Kruse.
Thema bei dem noch jungen Schulverband als Träger der Friedrich-Paulsen-Schule war jüngst auch die Südtondernhalle. Demnach ist ein Förderantrag für den angestrebten Neubau der Südtondernhalle unterwegs nach Berlin in der Hoffnung, einen Zuschuss nach Niebüll zu holen. Carsten Thiesen (Fachbereich Finanzen) trug auf der Versammlung den Verbandshaushalt 2016 vor, nach dem sich die Aufwendungen für die FPS auf 1,9 Millionen Euro belaufen. Finanziert wird dieser Aufwand aus der Schulumlage (1,38 Millionen) sowie aus Schulkostenbeiträgen, Zuschüssen sowie der Schülerbeförderung. 2,66 Millionen Euro sind für das „Vorhaben Südtondernhalle“ vorgesehen. Ursprünglich war von einer Sanierung der Halle die Rede, für die die Stadt Niebüll bereits 2,8 Millionen in den Haushalt 2016 eingestellt hat. Doch zunehmend neigt sich der Trend zum Plan eines Neubaus, der. Die Hoffnung auf eine günstige Finanzierung nährt sich auch dadurch, dass der Bund ein Förderprogramm mit einem Volumen von 140 Millionen Euro aufgelegt hat, aus dem sich die Stadt Niebüll als Bauherrin einem Zuschuss von 1,4 Millionen Euro erhofft. Ein Zuschussantrag ist gestellt. Bis eine Antwort aus Berlin eintrifft, ruhen die Bemühungen, Südtonderns finanziell gut aufgestellten Gemeinden um einen Beitrag zum Bauvorhaben zu bitten. „Wenn unserm Antrag nicht entsprochen wird, werden wir die Gemeinden informieren“, sagte Verbandsvorsteher Ingo Böhm. Für die Renovierung wird mit Kosten von 2,6 Millionen gerechnet, für einen Neubau mit 3,5 Millionen Euro.

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