Gemeinde schafft die planerischen Voraussetzungen für die vom Kraftfahrt-Bundesamt anvisierte Nachnutzung für den Flughafen Leck
Um die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer vom Kraftfahrt-Bundesamt genutzten Diesel-Teststrecke im Bereich der Start- und Landebahn des ehemaligen Flugplatzes Leck zu schaffen, beschloss die Gemeindevertretung Klixbüll auf ihrer 52. Sitzung zum einen, die 14. Änderung ihres Flächennutzungsplanes, zum anderen den Bebauungsplan Nr. 12 aufzustellen . Die Testrecke soll sich über die gesamte rund drei Kilometer lange Start- und Landebahn erstrecken. Die erforderlichen Anfahr- und Rückfahrtwege sowie Funktionen eines Betriebsstandpunktes sollen eingebunden werden.
Auch einigten sich die Versammelten darauf, einen Förderantrag zur Sanierung des örtlichen Schwimmbades zu stellen. Ein Treffen bezüglich geplanter Sanierungsmaßnahmen hat mit dem Planungsbüro „Plan B“ und dem Bauamt des Amtes Südtondern bereits stattgefunden. Das Ergebnis dieser Zusammenkunft ist die Basis für für ein neues Gutachten des Planungsbüros. Da dieses aber erst am Vorabend der GV-Sitzung eingetroffen war, kam man überein, zwecks Zeitersparnis eine Arbeitsgruppe ohne weitere Beteiligung der Gemeindevertretung damit zu beauftragen, den Antrag einzureichen. In die Arbeit der Gruppe sollen auch Maik Nielsen und Bürgermeister Schweizer eingezogen werden. Wie es hieß, unterstützte eine schon vorhandene Stellungnahme der Schulleitung den Erhalt des Schwimmbades. Es könne jedoch erst final darüber entschieden werden, sobald eine Förderzusage vorliege.
Im Verlaufe der Berichte der Ausschussvorsitzenden teilte Finanzausschusses-Vorsitzender Dirk Friedrichsen unter anderem mit, bei der Anschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges habe die Feuerwehr sich für das wirtschaftlichste Angebot entschieden (316 000 Euro), die Förderungen und Anteile der Gemeinde Bosbüll sind dabei noch abzuziehen. Für den Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss gab Rolf Friedrichsen bekannt, die offene Ganztagsschule (OGS) werde zur Zeit von 65 Kindern besucht. Jedes von diesen nutze die Angebote der Einrichtung im Durchschnitt an neun Tagen jeden Monats.
Als Sprecher des Bau-, Energie-, Wege- und Umweltausschusses ließ Sven Gehlsen durch den Bürgermeister mitteilen, die Arbeiten für die Verkabelung der neuen Brandmeldeanlage in der Schule seien in den Herbstferien abgeschlossen worden. Der stellvertretende Ausschussvorsitzende Hauke Harder ergänzte, die Installation der Elektrotankstellen habe mit Fundamentarbeiten begonnen.
Der 1. stellvertretende Bürgermeister Bendix Mommsen beklagte, auf dem Buschplatz der Gemeinde erfolgten immer wieder Ablagerungen von Baumstämmen, lackiertem Holz und anderem Material, das dort nicht hingehöre. Er führte dies darauf zurück, dass der Schlüssel zu dem Platz herausgegeben werde, ohne danach die Anlieferung zu kontrollieren. Es wurde beschlossen, der Wege- und Umweltausschuss solle sich mit dem Problem befassen.
Durch Beschluss der 2. Nachtragssatzung über die Entschädigung ihrer Ehrenbeamten wurde die Fahrkostenpauschale des Bürgermeisters für Fahrten innerhalb des Amtsgebiets von 70 Euro auf 30 Euro abgesenkt, da er das elektrisch betriebene „Dörpscar“ dienstlich nutzen darf.
Ein Sponsorenaufruf der „eE4mobile“ veranlasste die Gemeindevertretung, der Einrichtung einen einmaligen Zuschuss von 200 Euro zu gewähren.