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Tag der Reservisten Panzer, Piloten und Pioniere: 10 000 Besucher auf dem Großflecken

Von Christian Lipovsek | 26.09.2016, 11:00 Uhr

Auch die Sandsackfüllmaschine, die beim Elbe-Hochwasser 2013 zum Einsatz kam, gab es zu sehen.

Einmal am Steuer eines Krankenwagens, Feuerwehrautos oder sogar eines Panzers sitzen: Da leuchteten gestern so manche Kinderaugen. Doch nicht nur für die Kleinen war der vierte Tag der Reservisten aufregend und interessant. Nach Schätzungen von Citymanager Michael Keller und Udo Weiß, Vorsitzender der Kreisgruppe Holstein-Süd des Reservistenverbandes, informierten sich auf dem Großflecken rund 10  000 Besucher über die Bundeswehr, die zivilen Hilfsorganisationen des Katastrophenschutzes, Feuerwehr und Polizei. „Das Interesse war deutlich größer als im vergangenen Jahr“, sagte Weiß am Abend zufrieden.

Andrang herrschte nicht nur an der Sandsackfüllmaschine, die beim Elbe-Hochwasser 2013 zum Einsatz kam. Viel Aufmerksamkeit erfuhren auch die Panzer und gepanzerten Fahrzeuge sowie der Korpus und der Aufklärungsbehälter eines Tornado-Kampfflugzeugs. „Wir haben den schnellsten Fotoapparat Deutschlands“, erklärte Hauptmann René Raden vom Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ aus Jagel die Foto-Technik des Aufklärungsflugzeuges, das auch in Syrien zum Einsatz kommt. Experten der Einheit können auf den Fotos anschließend sogar kleinste Fahrzeuge und mit Infrarot versteckte Anlagen ausmachen. Im Tornado sitzend ließ sich unter anderem Cann Akyildiz (12) die Flugtechnik von Thomas Dimigen erklären. „Es ist cool, das mal zu sehen. Aber ich möchte später wohl doch lieber bei der Polizei oder im Rettungsdienst arbeiten“, erklärte der Wittorfer.

Die Reservisten aus Neumünster, Segeberg, Elmshorn und Pinneberg informierten ebenso wie die Unteroffizierschule der Luftwaffe aus Appen und das Karriere-Center der Bundeswehr aus Kiel. Für gute Laune und Unterhaltung sorgten das Blasorchester Tungendorf und die Rockabillyband „Rhythm ’56“.