Internationales Läuferteam machte an der Rudolf-Tonner-Schule Station.
Torben weiß ganz genau, was Frieden bedeutet: „Glück für alle Menschen – und dass man sich nicht streiten soll“, sagte der Achtjährige aus dem Hort der Kita Tungendorf. Die hatte gestern an der Rudolf-Tonner-Schule Besuch: Die Friedensläufer des „Peace Run“ machten auf ihrer Tour Station in Neumünster.
Die Kinder bereiteten den Läufern mit Trommeln und Rasseln einen begeisternden Empfang und schwenkten Fähnchen, Bänder und Luftballons in den Deutschland-Farben schwarz, rot und gold. Der kleine Ali Can (4) überreichte als Geschenk eine selbst gebastelte Friedenstaube.
„Wir sind in Portugal gestartet und laufen 24 000 Kilometer durch ganz Europa. In sieben Monaten sind wir in Rom“, sagte Rasmivan Collinson. Der Engländer hatte die Fackel als Friedenssymbol auf den Schulhof getragen. Seine Mitstreiter kommen aus Holland, Neuseeland, Serbien, Rumänien, Bosnien-Herzegowina und Deutschland.
Der Lauf wurde 1987 vom Friedensvisionär Sri Chinmoy (1931-2007) in New York ins Leben gerufen und ist inzwischen der weltweit größte und längste Fackellauf. Auch in Tungendorf durften die Kinder und Lehrer die Fackel ein Stück weiter reichen – über alle Grenzen von Nationalität, Kultur, Religion, Hautfarbe und Weltanschauung. Und die Kinder löcherten die Läufer mit vielen Fragen. „Wie unterhaltet Ihr Euch?“ – „Auf Englisch.“ Brennt die Fackel immer?“ – „Nein, wenn wir schlafen, machen wir sie aus.“
