Der Bau-Ausschuss in Altenholz begrüßt die Pläne von Sven Olsen, der den früheren Szene-Treff „Villa Hoheneck“ vor dem Abriss retten will. An Gastronomie denkt Olsen allerdings nicht, er will neuen Wohnraum schaffen.
Die Pläne des „Retters“ Sven Olsen zur Erhaltung, Sanierung und Erweiterung der „Villa Hoheneck“ am Nordufer des Kanals (wir berichteten) finden in der Gemeinde Altenholz viel Rückhalt. Das wurde am Montagabend bei der Sitzung des zuständigen Bau-Ausschusses deutlich. Olsen will die über weit über die Kieler Grenzen hinaus bekannte „Villa“ zu zwei bis drei Wohneinheiten umbauen. Ein Abriss ist nicht geplant. Allerdings: Es wird künftig keine Gastronomie mehr in dem früheren Szenetreff geben.
Zudem sollen auf dem Grundstück neue Gebäude entstehen: ein Anbau an die Villa sowie noch drei weitere eigenständige Wohnhäuser, zwei von ihnen mit einem sogenannten „Staffelgeschoss“. Zwei kleinere Häuser an der Straße sollen den Blick auf die „Villa“ nicht versperren, kündigte Architekt Jens Lassen an. Jede Wohneinheit soll zwei Stellplätze erhalten, unter dem Anbau ist eine Tiefgarage geplant.
Der Bauauschuss lobte den Plan als „zurückgenommen“ und „vernünftig“. Klaus Reese (CDU) betonte den Umbau der „Villa“ zu Wohnraum. Ein Erhalt sei ohne Wohnbebauung auch gar nicht realisierbar, erklärte Gerhard Hirschfeld (AWG). „Der Investor muss Geld, das er in die Villa steckt, wieder erwirtschaften können“, ergänzte Ingo Baasch (SPD). Der Ausschuss segnete das Konzept ab. Bürgermeister Carlo Ehrich stellte am Ende der Debatte fest: „Es liegt noch ein weiter Weg vor uns.“