ungewohnter besuch : Föhr-Premiere für Braunen Sichler
Der Schreitvogel aus der Familie der Ibisse und Löffler hat seit einigen Wochen seine Zelte in der Boldixumer Marsch aufgeschlagen. Gewöhnlich trifft man die Tiere, die im Winter nach Afrika ziehen, in Südosteuropa an, in Nordspanien oder Südfrankreich.
Ein Brauner Sichler hat seit einigen Wochen seine Zelte in der Boldixumer Marsch aufgeschlagen. Bei dem Gast, dem ersten seiner Art auf Föhr, handelt es sich um einen Schreitvogel aus der Familie der Ibisse und Löffler, der auf überfluteten Weiden nach Essbarem sucht. Gewöhnlich trifft man die Vögel, die im Winter nach Afrika ziehen, in Südosteuropa an, in Nordspanien oder Südfrankreich.
Den Grund für den Aufenthalt des gefiederten Gastes im Norden kann auch der Biologe und Nationalpark-Ranger Achim Steinbeck nicht nennen. Die Vögel seien abhängig vom Nahrungsangebot, so die Vermutung, und das sei hier vorhanden. Dass der Vogel nicht scheu ist, sei nicht ungewöhnlich, so Steinbeck, der nicht glaubt, dass das Tier aus Gefangenschaft ausgebüchst ist. Dagegen spreche der fehlende Züchterring. Auch wenn er hier keine Artgenossen anträfe, halte ihn das Futter, denn das Grünland biete einen reich gedeckten Tisch. Groß ist mittlerweile die Fangemeinde des putzigen Kerls, der selbst Ornithologen vom Festland auf die Insel lockt.

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