Wankendorf : Seit 50 Jahren gibt es die Jugendwehr
Die Idee des damaligen Wankendorfer Wehrführers Max Wacker hat sich bewährt.
Wankendorf | Seit 50 Jahren gibt es die Jugendfeuerwehr in Wankendorf. Am 1. März 1969 war dies die achte Jugendwehr im Kreis Plön. „Fast die Hälfte der heute Aktiven kommt aus der Jugendfeuerwehr“, sagte Wankendorfs Wehrführer Thorsten Janßen. Die Erfolgsgeschichte wurde mit 130 Gästen gefeiert.
Angefangen hat die Geschichte der Wankendorfer Jugendfeuerwehr 1969 mit einer Idee des Wehrführers Max Wacker. Eine Jugendfeuerwehr müsse her, das löse auch die Frage nach gut vorbereitetem Nachwuchs für die Aktiven in der Einsatzgruppe, fand Wacker. Bei Wankendorfs seinerzeit amtierenden Bürgermeister Walter Negel fiel die Idee auf fruchtbaren Boden. Neben der sinnvollen Beschäftigung seien die Jugendlichen auch „von der Straße“, meinte Negel in einer Versammlung im Januar 1969. Bereits am 1. März traten die ersten zwölf Jugendlichen in die neue Jugendfeuerwehr ein.
Heute sind 30 Kinder und Jugendliche in der Jugendfeuerwehr. Die 130 Gäste der Festveranstaltung zollten ihren Respekt mit anhaltendem Applaus.
1969 war Wankendorf die achte Jugendfeuerwehr, die im Kreis Plön gegründet wurde. Fortan mussten sich die anderen Jugendwehren bei den Wettbewerben anstrengen, wenn sie das Siegertreppchen erklimmen wollten, hieß es im Rückblick. Neben spannenden Wettbewerben und Übungen sind es unter anderem die Zeltlager, die manchem Altgedienten in Erinnerung geblieben sind. Da war die Rede von in Kalksandsteinen „eingemauerten“ Opel Mantas, über Nacht von Baustellen auf Sportplätze abgewanderten Baugerüsten und anderen Merkwürdigkeiten, die auf wundersame Weise geschahen, wenn die Wankendorfer Jugendwehr in der Nähe war.

Über 300 Jugendliche haben in den vergangenen 50 Jahren ihre Ausbildung in der Jugendfeuerwehr Wankendorf durchlaufen. „Macht weiter so“, gab auch Kreispräsident Stefan Leyk sein Lob an die Jugendlichen.
Mit Herz und Seele dabei ist Jugendgruppenleiterin Julia Schlüter. Die 15-Jährige führte auch durch den Festabend. Besondere Glückwünsche durfte die junge Moderatorin dabei an Dieter Krusche und Dieter Voß aussprechen, die zu den zwölf Gründungsmitgliedern der Jugendfeuerwehr gehörten und Freitag dabei waren. Eine Überraschung hatte der ehemalige 1. Schriftwart der Feuerwehr Wankendorf, Klaus Dollase, mitgebracht. Er hatte für die Jugendfeuerwehr eine Sammelaktion gestartet und überreichte neben einer Feuerwehruhr und einer Glückwunschurkunde einen „Batzen“ Geld für das nächste Zeltlager.

Als Dankeschön an die Gäste, Betreuer und Förderer ließen die Jugendlichen die Geschichte der Jugendfeuerwehr in einer kleinen Sketchserie auf der Bühne Revue passieren – Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Geschehnissen selbstverständlich ausgeschlossen.

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