Anfassen, angucken, anprobieren: Feuerwehr, Polizei, THW, DRK und Katastrophenschutz zeigten ihre Ausrüstungen und was sie damit im Ernstfall machen können.
„Ich bin der Fahrer“, stellt der Knirps auf dem Fahrersitz des Feuerwehr-Lkw klar. Mit dieser Ansage fasst er zusammen, was viele Kinder – und auch deren Eltern – um ihn herum gerade begeistert: einmal hinterm Lenkrad eines großen Autos sitzen, am Steuer eines Bootes mit 200 PS oder eine schwere, schusssichere Polizeiweste anlegen. Angucken, anfassen und ausprobieren, womit die professionellen und ehrenamtlichen Helfer und Retter arbeiten.
Tausende Besucher kommen und staunen
Blaulichttag in Elmshorn: Das Gelände von Hayunga am Wedenkamp und der Pott-Carstens-Platz standen voll mit Fahrzeugen von THW, DLRG, DRK, Feuerwehr, Katastrophenschutz, Landes- und Bundespolizei, Zoll. Das DRK servierte Nudeln mit Soße sowie Kaffee und Kuchen, die Feuerwehr bot Grillwurst und Getränke an. Eine hoch ausgefahrene Drehleiter zeigte auf weite Entfernung den Schauplatz an.

Tausende von Besuchern kamen und guckten. „Total begeistert“ vom Zulauf zeigte sich Elmshorns Polizeichef Thorsten Buchwitz. THW-Gruppenführer André Mühlnikel strahlte: „Top Wetter, viel Publikum, macht Spaß“.
Alkoholfahrt simuliert
Stündlich führten die Jugendgruppen von Feuerwehr, DLRG, THW und DRK vor, wie sie bei schweren Unfällen Hilfe leisten: Verletzte bergen und abtransportieren, ein Zelt als Verbandsplatz aufbauen. Die Pumpengruppe des THW ließ mit ihrem Großgerät eine Wasserfontäne meterhoch spritzen. Pensionierte Polizisten aus Rostock ließen im Fahrsimulator erleben, wie unsicher eine Autofahrt unter Alkohol- oder Drogeneinfluss wird. „Bis auf die Schlangenlinien ging das“, stellte Martin Danhausen aus Elmshorn fest, der sein unerwartet gutes Abschneiden bei der Reaktionszeit selbst als pädagogisch weniger wertvoll einstufte.
Mathilda Levgrün aus Elmshorn hatte sich geduldig in einer der längsten Schlangen nach vorn gearbeitet. Dann durfte sie endlich auf dem Polizeimotorrad sitzen. Das Mädchen beschrieb den Blaulichttag mit einem Wort: „Toll!“