Auf der neuen Ausbildungsstation erhalten Pflegeschüler viel Verantwortung, aber auch viel Unterstützung - zum Vorteil aller Beteiligten.
Learning by doing – aber richtig: Das ist das Prinzip der Station 11, der neuen Ausbildungsstation der imland Klinik in Rendsburg. Seit dem 01. Februar 2022 hat die internistische Station mit dem Schwerpunkt Kardiologie nun zusätzlich die Funktion eines besonderen Lernortes, an dem die Auszubildenden mit einem praxisorientierten und interprofessionell ausgerichteten Lernkonzept ausgebildet werden. Hier arbeitet ein Team aus unterschiedlichsten Berufsgruppen Hand in Hand zusammen und Azubis werden etwa in wöchentliche Fallbesprechungen mit den Ärzten und Atemtherapeuten oder anderen Spezialisten eingebunden.
Die Organisationsformen, die an der Station 11 gelehrt werden, gehören zu den modernsten Prinzipien in der Pflege: Bezugspflege, Primary Nursing und Pflegevisiten gehören hier zum Alltag – was leider heutzutage wegen Personalengpässen eine Seltenheit geworden ist. Dass sich hier Zeit für den Patienten genommen wird und die jungen Pflegeschüler dabei mit extra viel Herzblut dabei sind, fällt auch den Patienten positiv auf: „Das finde ich erstaunlich, dass so viele Leute da sind und auch Zeit haben für den Patienten. Ich denke, dass das sicherlich auch an den jungen Leuten liegt, die hier mit unterstützen“, erzählt Sybille Hampel, die als Notfall in die imland Klinik eingeliefert wurde und sich hier bestens aufgehoben fühlt.

Eine der Pflegeschülerinnen, die bereits von der neuen Station 11 profitiert, ist Vivien. Vor der Ausbildung an der imland Klinik war sie an der Uni, doch ihr geisteswissenschaftliches Studium erfüllte sie nicht – deswegen suchte sie sich etwas Neues und wurde im Gesundheitsbereich fündig.
Nach dem Prinzip der Bezugspflege bekommt auf der Station 11 jeder Pflegeschüler für einen Monat ein Zimmer zugewiesen und ist in erster Instanz für den Bewohner dieses Zimmers zuständig. Das hat offensichtliche Vorteile für die Patienten, da die Betreuung so nicht nur intensiver und zuverlässiger, sondern auch persönlicher wird. Doch auch die Auszubildenden selbst profitieren von dieser Regelung: Als „primary nurse“, also als primär zuständige Pfleger, werden sie auch in Visiten mit den Assistenzärzten eingebunden. Mit ihrer Erfahrung und ihren Beobachtungen bezüglich des Gesundheitsstandes „ihres“ Patienten können sie wichtige Informationen zur Behandlung beitragen.
Neben der praktischen Arbeit am Patienten – natürlich immer gemeinsam mit einem Praxislehrer – gibt es auf der Station 11 auch eine Lerninsel, an der die Praxislehrerin Britta Adjei mit den Pflegeschülern die Pflegeplanung und andere Aspekte des Krankenhausalltags bespricht und auch direkt übt. Die Station 11 bezeichnet sie als ihr „Baby“, da sie von Anfang an bei der Konzeption und Umsetzung dabei war.
Auch die Motivation und die Noten der Auszubildenden profitieren von dem Ausbildungskonzept.

Auf die Frage, wie es denn ohne die Station 11 war, muss Vivien ein wenig schmunzeln. „Es gibt halt immer gewisse Teile der Theorie, die du nicht sofort kapierst, egal in welchem Bereich. Statt dass man sich die Erklärungen in der Praxis aktiv einholen muss, sind sie jetzt Teil unseres Alltags auf der Station: Man bekommt auf der Lerninsel etwas erklärt und sieht es dann ein paar Minuten später bei der Arbeit am Patienten. Das ist einfach klasse.“
Vivien jedenfalls ist zufrieden mit ihrem Kurswechsel – und sie ermutigt jeden, der mit seiner täglichen Arbeit einen echten Unterschied machen möchte, zur Pflege-Ausbildung an der imland Klinik.

imland gGmbH
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