Der Kinderschutzbund fordert erneut eine bessere gesetzliche Regelung zum Schulbesuch von Heimkindern, die nicht aus Schleswig-Holstein kommen. Eine Gesetzesgrundlage, die eine Ungleichbehandlung von Kindern und Jugendlichen aus anderen Bundesländern rechtfertigt, sei nicht tragbar, sagte die Landesvorsitzende Irene Johns am Donnerstag. Bisher unterliegen im Norden nur Kinder und Jugendliche, die in Schleswig-Holstein ihre melderechtliche Hauptwohnung haben, der Schulpflicht. Andere Kinder können laut Gesetz eine öffentliche Schule besuchen, eine Pflicht gibt es aber nicht. „Dabei ist gerade für Kinder in Heimeinrichtungen der möglichst umgehende Besuch einer öffentlichen Schule unverzichtbar - für eine umfassende Teilhabe am sozialen Leben vor Ort, aber auch für ihren Schutz“, sagte Johns.