Vorfall während Hessen-Wahlkampf : Bericht: AfD-Wahlkampfhelfer bedroht Anwohner mit Schusswaffe
Ein AfD-Helfer und ein politischer Gegner sind im Hessen-Wahlkampf aneinander geraten. Die Polizei ermittelt.
Frankfurt am Main | Gewalttätige Szenen während des Hessen-Wahlkampfs am Sonntagnachmittag in Frankfurt am Main: Laut einem Bericht der linken Tageszeitung "Junge Welt" soll ein Wahlkampfhelfer der AfD einen Anwohner mit einer Schusswaffe bedroht haben.
Der Vorfall ereignete sich demnach im Frankfurter Stadtteil Seckbach. Der Anwohner soll zunächst die zwei AfD-Wahlhelfer, die in seiner Siedlung Flugblätter verteilten, verbal angegangen sein. Es kam zum Streit. Dabei soll einer der AfD-Wahlhelfer eine scharfe Waffe gezogen, sie durchgeladen und dem aufgebrachten Anwohner an den Kopf gehalten haben.
Gegenüber "Junge Welt" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) bestätigte die Polizei den Vorfall, nannte allerdings keine Details. Es werde wegen "wechselseitiger Körperverletzung" ermittelt.
Bei dem Wahlhelfer soll es sich um Zahid Kahn handeln, den Vater der AfD-Kandidatin im Landtagswahlkreis 39, Mary Khan. Laut FAZ-Bericht wollte Khan seiner Tochter beim Wahlkampf helfen. Er sei nach eigener Aussage unvermittelt von einem Mann als "Nazischwein" und "Islamhasser" beschimpft worden. Dieser sei aggressiv gewesen und habe ihm gegen die Brust geschlagen. Daraufhin habe er selbst die Waffe gezogen, um den Angreifer auf Abstand zu halten.
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