Instagram testet Abo-Funktion : Wie viel würdest Du zahlen, um Influencern zu folgen?
Instagram will Content Creator die Möglichkeit geben, auf der App kostenpflichtige Abonnements anzubieten. Wer nichts verpassen will, muss tief in die Tasche greifen.
Instagram will Content Creator die Möglichkeit geben, auf der App kostenpflichtige Abonnements anzubieten. Wer nichts verpassen will, muss tief in die Tasche greifen.
In diesem Artikel erfährst Du:
- Wie teuer die Abos werden sollen.
- Warum Instagram sich zu diesem Schritt entschieden hat.
- Von welchem anderen Netzwerk Instagram die Funktion kopiert hat.
Was sie tragen, wollen alle haben, wo sie Urlaub machen, wollen alle sein, und was sie empfehlen, kaufen alle nach: Influencer wie Leonie Hanne, Pamela Reif und Caro Daur bestimmen, was angesagt ist. Mehrere Millionen Nutzer folgen ihnen auf Instagram und begleiten sie beim Reisen, Arbeiten und beim Frühstücken. Doch Follower allein bringen kein Geld. Von ihrer Reichweite konnten Influencer bislang nur profitieren, wenn sie dadurch lukrative Werbedeals ergattern konnten. Das soll sich jetzt ändern.
Instagram will Influencern die Möglichkeit geben, ihren Fans kostenpflichtige Abonnements anzubieten. Die Produzenten von Inhalten bräuchten "vorhersehbare Einnahmen", erklärte Adam Mosseri, der Chef der Plattform, die zum Facebook-Mutterkonzern Meta gehört, am Mittwoch in einem Video. Dafür seien Abonnements "eine der besten Möglichkeiten", da die Einnahmen ansonsten von Beitrag zu Beitrag schwanken.
Test mit US-Influencern
Zunächst wird Instagram diesen neuen Ansatz mit einer Handvoll Influencern in den USA testen.
Dazu gehört unter anderem Basketballspielerin Sedona Prince:
Zahlende Follower werden Zugang zu exklusiven „Stories” (kurzlebigen Beiträgen) und „Lives” (Live-Videos) haben. Um diese von normalen Fans zu unterscheiden, sollen zahlende Follower durch ein lilafarbenes Symbol neben dem Namen gekennzeichnet werden, damit die Influencer sie in Kommentaren oder privaten Nachrichten erkennen können.
Bis zu 100 Dollar im Monat
Die Influencer, die am Test teilnehmen, können laut Angaben von Instagram zwischen acht möglichen Preisstufen wählen: Mindestens 1 und maximal 100 US-Dollar.
Viele ursprünglich für Nutzer kostenlose Internetplattformen haben in den vergangenen Jahren verschiedene Modelle entwickelt, wie professionelle Influencer dort neben dem Verkauf von Werbeartikeln, Werbeverträgen und gesponserten Beiträgen Einnahmen generieren können. Auf den Videoplattformen TikTok und Twitch beispielsweise können die Zuschauer spenden. Der Kurzbotschaftendienst Twitter ist mit kostenpflichtigen Abos und Spendemöglichkeit nachgezogen.
Instagram integriert Funktionen anderer Netzwerke:
Dieser Text gehört zu unserem neuen Ressort #neo, das sich speziell an junge Leserinnen und Leser richtet. Mehr Infos und alle Texte findest Du hier.
Die Plattformen konkurrieren um die beliebtesten Content Creator, da diese zahlreiche Fans auf die Plattform locken. Die Betreiber selbst verdienen am meisten, wenn normale Nutzer viel Zeit auf ihren Plattformen verbringen, da sie so am meisten Werbung ausspielen können.
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