Auf der Frankfurter Buchmesse hat Kina-Reporterin Linda (11) sich das „Klassenzimmer der Zukunft“ angeschaut.
Das Klassenzimmer der Zukunft ist schön gestaltet, offen und flexibel. Man sollte sich auch in Gruppen zusammen zurückziehen können. So stellt es sich jedenfalls Claudia Didjurgeit vor, die es mit ihrem Team „Klassenzimmer der Zukunft“ auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt hat. „Für die Schüler ist eine schöne Einrichtung eine Motivation, weil sie Einfluss auf das Lernen hat“, sagt sie.
Bis gestern fand in Frankfurt die Buchmesse statt. Dort werden alle Kategorien von Büchern vorgestellt. Auf der Buchmesse sind viele große Verlage und Autoren, es gibt auch Lesungen, Vorträge und Diskussionen.
Ich habe Veronika Peters interviewt. Sie ist Autorin und hat ihr neues Buch „Aller Anfang fällt vom Himmel“ auf der Buchmesse vorgestellt. Es ist bereits ihr fünftes Buch. Anderthalb Jahre hat sie daran gearbeitet. Sie findet es sehr schön auf der Buchmesse zu sein, weil man schöne Begegnungen mit anderen Autoren und netten Lesern hat.
Außerdem gibt es auf der Messe aber auch einen Bereich, in dem es um Bildung geht, wo man auch viel selber ausprobieren kann. Dort habe ich mich im „Klassenzimmer der Zukunft“ umgeschaut.
Ziel dieses Klassenzimmers ist, dass Kinder in der Schule mehr mit digitalen Lernmethoden arbeiten. Und auch wenn laut einer Umfrage 70 Prozent der Schüler es noch besser finden, mit einem gedruckten Buch zu arbeiten, hat das Team vom „Klassenzimmer der Zukunft“ in diesem Jahr ein „Digital Booklet“ erstellt. In diesem Booklet sind unsichtbare Wasserzeichen enthalten, die dazu dienen, dass man die Seiten digital – also zum Beispiel auf einem Smartphone – aktualisieren und erweitern kann. So können Schüler im Schulbuch zusätzliche Informationen oder Arbeitsblätter digital abrufen. Der Vorteil an diesem Booklet ist, dass die Kinder auch an der Gestaltung mitwirken können.
Das Team zeigte auch, wie ein Klassenzimmer in der Zukunft aussehen könnte. Es ist ein großer, offener und flexibler Raum, in dem verschiedene Projekte stattfinden, an denen Schüler teilnehmen können. Dort kamen bis zu 240 Personen am Tag von verschiedenen Schulen. Die Projekte zeigten den Schülern und Lehrern, wie man den Unterricht auch anders gestalten kann. Es gab neun Themen, wie zum Beispiel die ARD-Hörspielbox, wo man ein Hörspiel aufnehmen konnte, oder das Schülerredaktionsbüro von RTL Hessen, wo man selber eine Sendung machen konnte, die Unterwasserwelt, wo man mit einem Meeresbiologen etwas über das Meer und seine Lebewesen erforscht oder selber Roboter programmiert hat.
