Wie arbeiten Medienleute? Die Kina-Reporterinnen haben nachgefragt und verglichen.
Wie sieht ein Arbeitstag aus?
Tobi: Immer unterschiedlich, es gibt keine typischen Drehtage. Meistens fahren sie erstmal zu einem Drehort. Die Fahrt kann unterschiedlich lang dauern, eine Viertelstunde, manchmal zwei Stunden und ab und zu sogar acht Stunden. Wenn sie im Studio drehen, wird zuerst alles aufgebaut. Dann nehmen sie die Folge auf. Zuerst kommen die Checker-Fragen und die Mitmach-Frage.
Antje: Gegen acht Uhr steht Antje Kießler auf. Um neun Uhr dreißig startet sie dann mit den Aufnahmen. Wenn noch nicht ganz klar ist, was das Team macht, haben sie um elf Uhr noch eine Konferenz, wo alle aus dem Tagesschau-Social-Team dabei sind. Da wird dann ein Skript geschrieben. Danach wird gedreht, geschnitten und dann kann die Folge der TikTok-Tagesschau abends raus. Feierabend ist im Idealfall gegen achtzehn Uhr dreißig.
Ira: An einem idealen Arbeitstag steht Ira Wedel morgens um sieben Uhr auf. Danach kümmert sie sich um ihre Kinder, die dann in die Schule gehen. Ihr Baby wird von ihrem Mann betreut. Dann setzt sie sich vor den Computer und arbeitet von ungefähr neun bis vierzehn Uhr. Nachmittags hat sie meistens noch Gespräche oder trifft sich mit Leuten.
Wie ist es mit Styling und Klamotten bei der Arbeit?
Tobi wird nicht gestylt und trägt meistens seine privaten Klamotten.
Antje: Sie darf kein grün tragen, weil sie vor einem Greenscreen steht. Im Studio in Hamburg ist sie in die Maske gegangen, aber im Moment arbeitet sie zu Hause und stylt sich selbst.
Ira: Wenn sie ein Meeting hat, zieht sie sich schön an. Wenn sie zuhause in ihrem Büro arbeitet, hat sie auch manchmal einen Schlafanzug an.
Textarbeit: Ist Raum für Improvisation oder sind die Texte vorgegeben?
Tobi: Bei Reportagen und Gesprächen gibt es nichts zum Auswendiglernen. Alles, was er sagt, ist improvisiert und frei. Im Studio gibt es Texte die er auswendig lernt. Er sagt sie nicht Wort für Wort auf, sondern so, wie es gerade passt.
Antje: Sie schaut sich immer zwei oder drei Sätze am Stück an, lernt sie auswendig und nimmt sie zusammen auf.
Ira: An den Stellen im Drehbuch, wo sie nur vermuten kann, dass etwas so passiert ist, denkt sie sich ganz viel aus.